Forum Frühe Kindheit

Kindliche Entwicklung im Fokus von Normalität, Abweichung und (Psycho-)Pathologie

Normalität scheint wie selbstverständlich als Synonym für einen allgemeingültigen Orientierungs- und Handlungsrahmen in „der“ Gesellschaft zu gelten. Durch die zunehmende Vielfalt und die stetigen gesellschaftlichen Veränderungen im 21. Jahrhundert verschwimmen verfestigte und etablierte Vorstellungen von Normalität jedoch. In den Inklusionsbestrebungen der letzten Jahre wird Normalität bspw. immer wieder hinterfragt und zum Gegenstand der Kritik gemacht. Auch die zunehmende Komplexität der sozialen und digitalen Welt, mit der sich Eltern wie Kinder konfrontiert sehen, trägt dazu bei, Normales und Abweichendes stetig neu definieren zu müssen. All dies gilt es bereits für die kindliche Entwicklung in den ersten Lebensjahren zu berücksichtigen.
Neben der Betrachtung der Entwicklung sozialen Verstehens und ausgewählten Aspekten der Identitätsentwicklung wie Sexualität oder Scham stehen im Forum Frühe Kindheit 2024 das digitale Aufwachsen und Internetsicherheit sowie die Erkrankung von Familienmitgliedern und der kindliche Umgang damit im Fokus. Außerdem werden Bindungs- und Angststörungen sowie die Autismus-Spektrum-Störungen in der frühen Kindheit beleuchtet. Wie in allen Jahren zuvor widmet sich auch das Forum Frühe Kindheit 2024 der Kongressthematik aus einer wissenschaftlich-interdisziplinären Perspektive.

Das Forum Frühe Kindheit ist eine Veranstaltungsreihe, die in Kooperation der Universitäten Siegen und Paderborn im zweijährigen Turnus zu aktuellen Fragen und Problemkonstellationen der frühen Kindheit aus der interdisziplinären Perspektive durchgeführt wird. Wir hoffen, dass auch das Thema des Jahres 2024 auf reges Interesse stoßen wird.

 


Kongresskonzeption und –leitung

Prof. Dr. Rüdiger Kißgen (Universität Siegen)
Prof. Dr. Sebastian Franke (Universität Paderborn)

Wir freuen uns, Sie (erneut) bei unserer Onlineveranstaltung begrüßen zu dürfen.